Museum im Lavanthaus lädt am 28.9. zur Buchpräsentation
14. September 2023

In Kooperation mit der Christine Lavant Gesellschaft lädt das Museum im Lavanthaus am  Donnerstag, dem 28.09.2023 (Beginn 18.30 Uhr) bei freiem Eintritt zu einer ganz besonderen Buchpräsentation ein:  

Aus Anlass des 50. Todestages erscheint Mitte September das biographische Porträt der Dichterin und Erzählerin Christine Lavant. Auszüge aus ihrem Briefwechsel mit dem Geliebten Werner Berg machen den Band zu einer literarischen Sensation.

Der Autor Klaus Amann wird das Werk gemeinsam mit Martina Graf im Museum im Lavanthaus präsentieren. Musikalisch begleitet wird die Veranstaltung von Christian Theuermann.

Zum Buch

Christine Lavants Eigenart und Stärke als Lyrikerin und als Erzählerin ist ihr unbestechlicher Blick auf diejenigen, mit denen das Schicksal es weniger gut gemeint hat. Es ist ihre eigene Welt, über die sie schreibt. So ist sie im Werk präsent, doch es fehlt eine Biographie. Aus Anlass des 50. Todestages erscheint nun, konzipiert und erarbeitet von Klaus Amann, ein biographisches Porträt der Dichterin mit literarischem Anspruch. Zwei Drittel der Texte in diesem Buch stammen von Christine Lavant selbst – und sind bisher unveröffentlicht. Aus chronologisch angeordneten Briefauszügen an ihre wechselnden Vertrauten entsteht eine authentische Lebenserzählung, die eingepasst ist in ein schillerndes Mosaik aus Texten und Dokumenten, Zeitungsberichten und Rezensionen, ihrer Krankenakte aus der Psychiatrie, literarischen Würdigungen sowie der kenntnisreichen Kommentierung des Lavant-Herausgebers Klaus Amann.

Die Art der Präsentation ermöglicht völlig neue Einblicke in Christine Lavants Leben und Denken. Dazu bilden die hier erstmals veröffentlichten Auszüge aus dem Briefwechsel zwischen Christine Lavant und ihrem Geliebten, dem Künstler Werner Berg, das einzigartige Herzstück. Zahlreiche zeitgenössische Fotografien, Zeichnungen und Gemälde, darunter erstmals sämtliche Porträts, die Werner Berg von Christine Lavant geschaffen hat, zeigen sie und ihre Welt.

Zu Christine Lavant

Christine Lavant (1915–1973), geb. als Christine Thonhauser in St. Stefan im Lavanttal (Kärnten) als neuntes Kind eines Bergmanns, war Lyrikerin und Erzählerin. Ihre Schulbildung musste sie aus gesundheitlichen Gründen abbrechen. Jahrzehntelang bestritt sie den Lebensunterhalt für sich und ihren Mann als Strickerin. Ihr Werk wurde u. a. mit dem Georg-Trakl-Preis (1954 und 1964) und dem Großen Österreichischen Staatspreis (1970) ausgezeichnet. Ihre Werkausgabe erschien im Wallstein Verlag.

Zu Klaus Amann

Klaus Amann, war bis 2014 Professor für Neuere Deutsche Literatur, Gründer und langjähriger Leiter des Robert-Musil-Instituts für Literaturforschung der Universität Klagenfurt sowie des Kärntner Literaturarchivs. Zahlreiche Buchpublikationen und Aufsätze, vor allem zur österreichischen Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts und zur Gegenwartsliteratur. Mitherausgeber u.a. der Gesamtausgaben von Robert Musil und Christine Lavant.

Zu Martina Graf

Geboren am 24. Dezember 1984 in Wolfsberg. Studierte Publizistik und Kommunikationswissenschaft an der Alpen-Adria Universität in Klagenfurt und schloss das Studium im Jahr 2010 ab. Sie war lange Zeit als Journalistin tätig und ist derzeit für die Koordination des Ausstellungsbereiches im Benediktinerstift St. Paul zuständig. Ihre Begeisterung für Lyrik konnte sie in diversen Lesungen bereits zum Ausdruck bringen. Zu ihren großen Leidenschaften zählt weiters die Fotografie. Im Juni 2018 schloss sie die einjährige Ausbildung an der Akademie für angewandte Fotografie in Graz ab. Ihre Kunstfotografien zeigte sie im Rahmen von Ausstellungen in Graz, Klagenfurt und Wolfsberg. Im Jahr 2020 erschien ihr erstes Kinderbuch „Lorri´s bunte Welt“ samt Hörbuch-Version.

Buchpräsentation: „Christine Lavant – Ich bin maßlos in allem“ – Biografisches.

Donnerstag, 28. September 2023, 18.30 Uhr im Museum im Lavanthaus in Wolfsberg. Der Eintritt ist frei!